Dienstag, 3. Januar 2012

SOPA – Der Gesetzesentwurf gegen Internet-Piraterie

Der „Stop Online Piracy Act“ kurz SOPA, ist ein Gesetzesentwurf für die Vereinigten Staaten. Er wurde gegen Ende Oktober letzten Jahres von einem Abgeordneten des US-amerikanischen Repräsentantenhauses vorgestellt.

Tritt das Gesetzt in Kraft, so gibt es dem US-Justizministerum und Copyright-Inhabern das Recht, gerichtliche Verfügungen gegen die Betreiber von Internetseiten, welche gegen das US-amerikanische Copyright verstoßen, zu beantragen.

Unter anderem kann eine solche Verfügung Werbeagenturen und Bezahldiensten wie eBay verbieten, mit Inhabern von Internetseiten, welche gegen das Copyright verstoßen, zusammenzuarbeiten.
Wegen der Befürchtung auf Zensur drohen nun Große Internet-Konzerne wie Google, Amazon, Twitter und Microsoft via der Interessengruppe Netcoalition ihre Dienste aus Protest gegen Sopa zeitweise weltweit nicht mehr zur Verfügung zu stellen.

Für Google-Nutzer würde dies beispielsweise bedeuteten, dass anstelle einer Suchleiste lediglich eine Protestmeldung zu sehen wäre. Und auf Facebook bekäme man für einen Tag nur Hinweise auf Sopa statt der User Status-Updates angezeigt.

Neben der Befürchtung auf Zensur, käme es für die großen Konzerne natürlich auch zu finanziellen Einbußungen, wenn Geschäfte mit betroffenen Inhabern ohne weiteres unterbunden werden könnten.


Was hat das ganze nun mit Videospielen zu tun? 
Ein Beispiel welches gegen Sopa spricht und den Privatnutzer betrifft, ist dass nach Inkrafttreten des Gesetztes das Hochladen eines YouTube-Videos von einem Videospiel mit einigen Risiken verbunden wäre.

Dass die Mehrheit mit Sopa alles andere als einverstanden ist, zeigt das Szenario welches dem Domain-Anbieter GoDaddy widerfahren ist: Nach der öffentlichen Aussprache für den Gesetzesentwurf verlor der Konzern tausende Kunden.

Ob sich Sopa durchsetzten und inwiefern dies Auswirkungen auf Deutschland und andere Länder haben wird, bleibt abzuwarten.

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